Ich wollte eigentlich einen Text über Künstler schreiben. Darüber, das sie, im Gegensatz zu den weniger empfänglichen Menschen, die Inspirationen aus der Umwelt aufnehmen und in ein Kunstwerk gießen. Kunst ist demnach für mich destillierte, konzentrierte Inspiration. Der Künstler bündelt, ähnlich einer Linse, die schwache Hintergrundinspiration und fokussiert sie in seinem Werk, so dass auch Nichtkünstler diese nun wahrnehmen können. Auf dem Punkt gebracht heißt das, dass ich nur dann von Kunst spreche, wenn mich das Werk selbst inspiriert, etwas zu schaffen und seien es nur rastlose Gedanken. Kunst reproduziert sich demnach immer selbst, und ein Werk wird erst dann zur Kunst, wenn es einen Rezipienten findet. Kunst braucht also nicht (nur) den Künstler, sondern vor allem den Empfänger. Und damit schließt sich der Kreis: Der Künstler ist Empfänger der Kunst der Natur, des Universums, alles Seienden. Und die Kunst damit die Quelle all unseres Schaffens. Und ist das Universum damit selbs...
Der Geist der stets verneint