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Es werden Posts vom Juni, 2009 angezeigt.

Fersehen ist nicht alles

Im Blog Staunen & Wundern stieß ich auf einen Eintrag , den ich hier gerne in Form eines eigenen Beitrags kommentieren möchte. Auf den Blogautor wurde ich aufmerksam durch seine überlegten und erfrischend sachlichen Kommentare im Diskussionsbereich des ef-magazins . Ein Niveau, das ich leider allzu oft bei mir selbst vermisse. In dem erwähnten Beitrag geht es um die Bereitstellung des Rundfunkangebots durch die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten. Der Autor befürwortet diesen Zustand, da die öffentlich-rechtlichen Sender ein Angebot bereitstellen würden, welches ohne sie nicht zur Verfügung stände. Begründen tut er dies mit der Feststellung, dass es auf dem Fernsehmarkt keinen funktionierenden Marktmechanismus gäbe, der einen gezielten Kauf von Produkten zu einem definierten Preis ermögliche. Ich halte diese Überlegung jedoch für voreilig und ungenügend durchdacht, denn kann ich auf diese Weise nicht für jeden Markt zeigen, dass kein Marktmechanismus existiert - wenn ich ihn nur

Gedankenschnipsel: Freiwilligkeit

In den letzten Tagen habe ich - auch in Bezug auf den letzten Eintrag - über Freiwilligkeit und Zwang nachgedacht. Wann ist eine Handlung also freiwillig und wann erfolgt sie unter willkürlichen Zwang. Ich kam dabei nicht so ganz auf einen befriedigenden Punkt. Ich hatte zwar einige interessante Überlegungen dazu, die aber - bildlich gesprochen - doch noch ziemlich frei schwebend sind und bei etwas stärkerer Betrachtung immer wegflutschen :-). Jetzt kam mir aber eine Idee, die zwar noch keine tolle vollendete Theorie liefert, die aber vielleicht gut als Ausgangspunkt weiterer Betrachtungen dienen kann: Ich glaube, dass Freiwilligkeit einer Handlung nicht objektiv festgestellt werden kann, sondern nur eine subjektive Charakterisierung ist. Ein Mensch handelt dann freiwillig, wenn er glaubt, dass er freiwillig handelt. Und dementsprechend auch umgekehrt: Ein Mensch handelt dann unfreiwillig, wenn er glaubt, dass seine Handlungen unfreiwillig sind. Das ist zwar vor allem für mich keine b

Ethik vor der Raststätte

...die Tür aber war verschlossen. Oh Mann! Die Tür war verschlossen! Der war gut. Ja, aber pass lieber auf, dass du das Lenkrad ruhig hältst! Der beste Witz, den ich je gehört habe. Du bist halt leicht zu erfreuen. Karl schaute aus dem Fenster auf die vorbeiwandernden Bäume des Waldes. Worüber habt ihr gestern eigentlich noch geredet? Ich habe euch bis drinnen gehört. Oh, ich hoffe wir haben euch nicht gestört. Ach hör auf zu grinsen! So laut ward ihr auch nicht, aber ihr schient lebhaft zu diskutieren. Das Übliche. Wie man am besten Nudeln kocht? Nein, Ethik und Wissenschaft. Was Wissenschaft darf und was nicht und welche ethische Verantwortung der einzelne Wissenschaftler hat? Nein. Zumindest nicht direkt. Es ging eher um die Frage, ob man ethische Prinzipien, also Normen, wissenschaftlich begründen könne. Und zu welchem Ergebnis seit ihr gekommen? Dass es zumindest einen interessanten Ansatz gibt. Nun spann mich nicht auf die Folter! Erzähl schon! Nun, ich bezog mich bei dem Gespräc