Religion hat in unserer heutigen aufgeklärten Zeit einen schlechten Ruf. Religiös zu sein wird von vielen Menschen in unserer Kultur als ein Makel betrachtet, widerspricht es doch unserem Ideal vom rationalen Menschen, der nur der Wissenschaft huldigt, nichts denkt, was über die Wahrnehmung seiner Sinne hinausgeht und alle anderen Überlegungen als Irrational - weil unwissenschaftlich - abtut. Neben theoretischen und philosophischen Argumenten wird zur Begründung dieser Einstellung meist auch die Geschichte bemüht und speziell - unserem Kulturkreis entsprechend - die Geschichte der katholischen Kirche. Sprechen nicht Hexenverfolgung, Inquisition und die Unterdrückung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse eine deutliche Sprache? Zeigen uns nicht selbst populäre Romane und Filme zu Themen wie der Päpsten Johanna oder den Templern, dass die Kirche einigen Dreck am Stecken hat uns vieles noch immer verschweigt und uns Wissen vorenthält? Solchen Fragen geht Michael Hesemann in seinem Buch ...
Der Geist der stets verneint