Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute ist ein großer Tag für unser Land. Ich muss in diesem Haus wohl niemanden darauf hinweisen, dass das Sozialstaatsprinzip einen integralen Bestandteil unserer Gesellschaft darstellt. Die Stärkeren stehen den Schwächeren bei, was sich vor allem darin zeigt, dass der Staat von denen die reichlich haben zu jenen umverteilt, denen es am Notwendigen mangelt. Im Wissen um diesen Konsens kann ich mich über die Skepsis und den Widerstand einiger Abgeordneter dieses Hauses gegen den vorgebrachten Gesetzesentwurf nur wundern. Ich möchte Ihnen deshalb noch einmal den nichthinnehmbaren Zustand ins Gedächtnis rufen, der uns zu diesem Gesetz motivierte: Zurzeit warten über Zehntausend kranke Mitbürger auf eine Spenderniere. Viel zu viele zu lange und vergebens, denn leider werden durch freiwillige Spenden zu wenig der lebensnotwendigen Organe bereitgestellt. Und das in einem Land, in dem Millionen von Menschen zwei gesund...
Der Geist der stets verneint