Ich habe mir vor einiger Zeit einmal eine Studie zur selbsternannten "geschlechtergerechten Sprache" angesehen, die beweisen soll, dass sich nur durch diese Sprachvariante Frauen und Mädchen angesprochen fühlen. Diese Studie muss eine Leuchtturmstudie sein, denn sie wird in den Medien ständig angeführt. Z.B. bei Quarks , Verdi oder RND . Bei letzterem steht dazu: In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurde ein Experiment mit fast 600 Grundschulkindern durchgeführt. Dabei wurden ihnen Berufe entweder in der männlichen und weiblichen Form oder im generischen Maskulinum vorgelegt. Mädchen trauten sich eher traditionell männliche Berufe zu, wenn die Berufsbezeichnung gegendert wurde. Es handelt sich hierbei um die Studie "Yes I Can! – Effects of Gender Fair Job Descriptions on Children’s Perceptions of Job Status, Job Difficulty, and Vocational Self-Efficacy" . Bevor ich mir diese Studie anschaute, hatte ich schon den Gedanken: Eigentlich widerlegt diese Studie ja die gesa
Interessant. Meinem Gefühl nach würde ich persönlich mehr Fixgehalt bevorzugen, weil ich mir dann schlicht keine Gedanken/Sorgen darum machen muss, sondern mich auf meine Arbeit konzentrieren kann. Ein zu hohes Leistungsgehalt ist äußerst demotivierend, etwa wenn man schon vorher weiß, dass die gesteckten Ziele unerreichbar sind.
AntwortenLöschenAm Ende wird mir zu häufig vergessen, dass ich als Arbeitnehmer keine Risiken eingehen will. Wenn ich dies wollte, wäre ich Unternehmer geworden.
Letztlich gibt es halt mehrere (vermutete) Ursachen, die den beschriebenen Effekt auslösen. Die Arbeit beschäftigt sich zum einen mit einem Modell nach dem die Mitarbeiter nach Selbstbestimmung streben, die allerdings durch ein als Kontrolle empfundenen Anreiz unterminiert wird. Zum anderen wird ein Modell betrachtet, dass davon ausgeht, dass die Menschen altruistisch veranlagt sind und dass wir mehr Leistung bringen, wenn wir glauben, dass diese Leistung anderen etwas wert ist. Eine Anreizzahlung wird da als Preis der Leistung interpretiert und wenn dieser zu niedrig ist, vermuten wir, dass dem anderen unsere Lesitung nicht viel wert ist und die Leistung wird verringert.
AntwortenLöschenEs gibt aber noch mehr Modelle: So zum Beispiel eines, in dem die erbrachte Leistung als soziales Statussymbol betrachtet wird: "Seht her, ich tue selbstslos etwas für andere." Wird nun ein Anreiz gezahlt verliehrt die Leistungserbringung an Glanz ("Du machst das ja nur des Geldes wegen") und die Leistung wird nicht mehr erbracht.
AntwortenLöschenOder - weil du Risiko erwähntest - die Anreizzahlung wird als Hinweis auf das Risiko gewertet: Bei einer Umfrage, ob in der Nähe ein Atommülllager engelegt werden darf, lag die Akzeptanz bei 51%. Nachdem man einen Anreiz (Ausgleich) anbot, sank die Rate auf 25%. Der Anreiz wurde wahrscheinlich so interpretiert: "Wenn die uns soviel Geld dafür zahlen wollen, muss das sehr gefährlich sein."