Direkt zum Hauptbereich

Seminar: Arbeit

Hier nun meine Seminararbeit mit dem Hinweis, dass das Thema nur unvollständig durch zwei Modelle betrachtet wird. Außerdem habe ich bei der Vorbereitung auf den Vortrag bemerkt, dass der letzte Absatz auf Seite 13 und der erste Absatz auf Seite 14 falsch sind.

Kommentare

  1. Interessant. Meinem Gefühl nach würde ich persönlich mehr Fixgehalt bevorzugen, weil ich mir dann schlicht keine Gedanken/Sorgen darum machen muss, sondern mich auf meine Arbeit konzentrieren kann. Ein zu hohes Leistungsgehalt ist äußerst demotivierend, etwa wenn man schon vorher weiß, dass die gesteckten Ziele unerreichbar sind.

    Am Ende wird mir zu häufig vergessen, dass ich als Arbeitnehmer keine Risiken eingehen will. Wenn ich dies wollte, wäre ich Unternehmer geworden.

    AntwortenLöschen
  2. Letztlich gibt es halt mehrere (vermutete) Ursachen, die den beschriebenen Effekt auslösen. Die Arbeit beschäftigt sich zum einen mit einem Modell nach dem die Mitarbeiter nach Selbstbestimmung streben, die allerdings durch ein als Kontrolle empfundenen Anreiz unterminiert wird. Zum anderen wird ein Modell betrachtet, dass davon ausgeht, dass die Menschen altruistisch veranlagt sind und dass wir mehr Leistung bringen, wenn wir glauben, dass diese Leistung anderen etwas wert ist. Eine Anreizzahlung wird da als Preis der Leistung interpretiert und wenn dieser zu niedrig ist, vermuten wir, dass dem anderen unsere Lesitung nicht viel wert ist und die Leistung wird verringert.

    AntwortenLöschen
  3. Es gibt aber noch mehr Modelle: So zum Beispiel eines, in dem die erbrachte Leistung als soziales Statussymbol betrachtet wird: "Seht her, ich tue selbstslos etwas für andere." Wird nun ein Anreiz gezahlt verliehrt die Leistungserbringung an Glanz ("Du machst das ja nur des Geldes wegen") und die Leistung wird nicht mehr erbracht.

    Oder - weil du Risiko erwähntest - die Anreizzahlung wird als Hinweis auf das Risiko gewertet: Bei einer Umfrage, ob in der Nähe ein Atommülllager engelegt werden darf, lag die Akzeptanz bei 51%. Nachdem man einen Anreiz (Ausgleich) anbot, sank die Rate auf 25%. Der Anreiz wurde wahrscheinlich so interpretiert: "Wenn die uns soviel Geld dafür zahlen wollen, muss das sehr gefährlich sein."

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

I see u

  Beim alljährlichen erzwungenen Aufräumen fand sich dieses Bild. Das älteste Kind hatte es vor etwa ein oder zwei Jahren gemalt und dann an die Tür des zweitältesten Kindes geklebt. Lieb, nicht?

Keine Angst vorm Manchester-Liberalismus

Ich recherchiere gerade etwas über das 19. Jahrhundert und die Industrielle Revolution, was sich jedoch noch etwas hinziehen wird. Im Geiste von Open Science möchte ich jedoch bereits einige Quellen vorstellen; zum Thema "Manchester-Liberalismus". Die heute gängige Vorstellung einer Ideologie, die nur auf das Eigeninteresse und die Vorteile der "Reichen" bedacht war und des Staates als Hüter des Gemeinwohls und Beschützer der Armen, der sich im 19. Jahrhundert völlig aus der Wirtschaft heraushielt, wird in den angeführten Texten als nicht ganz korrekt präsentiert. Vielmehr zeigt sich, dass die Interventionen des Staats die Lage der Armen verschlechterte und durch das Zurückdrängen des Staates verbessert wurde. Ich werde darauf hoffentlich später noch genauer eingehen können. Gerecht ist nur die Freiheit von Richard Herzinger und Mythos Manchestertum von Detmar Doering

Spezifisch unspezifisch

Ich habe mir vor einiger Zeit einmal eine Studie zur selbsternannten "geschlechtergerechten Sprache" angesehen, die beweisen soll, dass sich nur durch diese Sprachvariante Frauen und Mädchen angesprochen fühlen. Diese Studie muss eine Leuchtturmstudie sein, denn sie wird in den Medien ständig angeführt. Z.B. bei Quarks , Verdi oder RND . Bei letzterem steht dazu: In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurde ein Experiment mit fast 600 Grundschulkindern durchgeführt. Dabei wurden ihnen Berufe entweder in der männlichen und weiblichen Form oder im generischen Maskulinum vorgelegt. Mädchen trauten sich eher traditionell männliche Berufe zu, wenn die Berufsbezeichnung gegendert wurde. Es handelt sich hierbei um die Studie "Yes I Can! – Effects of Gender Fair Job Descriptions on Children’s Perceptions of Job Status, Job Difficulty, and Vocational Self-Efficacy" . Bevor ich mir diese Studie anschaute, hatte ich schon den Gedanken: Eigentlich widerlegt diese Studie ja die gesa