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Bin ich im falschen Film?

Schaut Ihr die falschen Filme?

Gibt es Filme, die Euch runter ziehen, von denen Ihr aber trotzdem sagt, dass sie Euch etwas gebracht haben?

Schauen wir Filme, in denen "Elend" vorkommt, vielleicht deswegen, weil wir es so (zu?) gut haben?

Dienen uns deprimierende Filme vielleicht sogar zur Erbauung, weil wir sehen, dass es uns doch eigentlich gut geht und dass es es viel schlimmer sein könnte?

Sind nur deprimierende Filme wirklich anspruchsvoll und etwas für den Bildungsbürger und Feel-good Filme sind Schund?

Happy end oder sad end?

Kommentare

  1. Zuallererst, ich mag den Held der Steine. Sein Kanal ist cool, dreht sich um Klemmbausteine aller Art und er ist ehrlich und direkt hessisch babbelnd. Bisweilen allerdings kommt er mir wie ein kleines bockiges Kind rüber, als dass ihm Lego nicht genug Liebe schenken möchte. Nun zu seinem Helden - Youtubersein mit "existenzielleren" Fragen:
    Nein, wir schauen nicht die falschen Filme. Weil das absolut auf den Nenner gebracht einfach mal nur Geschmackssache ist. Der eine möchte gerne Lachen, der andere in Kitsch abtauchen, anderen gruseln sich gerne, oder fliegen in ferne Galaxien, wiederum Andere möchten etwas zum Nachdenken geboten kriegen. Alles in allem ist es für jede Art von Geschmack einfach Unterhaltung. Und Unterhaltung ist etwas Gutes um vom stressigen Alltag abzuschalten oder dem Wahnsinn von real existierenden Problemen zeitweise zu entkommen, wie etwa eine Covid-19-Pandemie. Es gibt Filme, die ziehen einem inhaltlich die Schuhe weg, ähnlich wie ein gutes Buch oder tolle Musik. Und wie honoriert man die verschiedenen Unterhaltungen nun. Am Meisten verkauft haben sich die Avangers, Marvel Mutanten Fantasy. Awards wie Golden Globe und Academy gehen eher an "intellektuell" inspirierende Themen. Was einem nun gefällt entscheidet Jeder selbst und auch ob er dann das Richtige guckt.

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  2. Am Liebsten schaue ich mir "schräge" Sachen an, die um die Ecke gedacht sind. Gute aktuellere Beispiele sind Parasit (Film von Bong Joon-ho), Crazy Ex-Girlfriend (Serie von Rachel Bloom), Victoria (Film von Sebastian Schipper) oder Patriot (Serie von Steve Conrad).

    Das gibt mir dann das Gefühl, dass die Zeit vor dem Bildschirm nicht ganz "verschwendet" war, sondern ich vielleicht noch ein paar Denkanstöße bekommen habe :-)

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    1. Kennst du "Stranger than fiction"? Ist aber Hollywood.

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    2. Den kenne ich noch nicht, aber genau sowas ist mein Geschmack :-)

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