Vor einigen Jahren fand ich an der Bürowand eines Kollegens das folgende Gebet, was mir eine kleine Erleuchtung brachte und mir half, bei manchen Dingen viel entspannter zu sein.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gerade, wenn mich mal wieder weltpolitischen Fragen umtreiben und mich Nachts vielleicht daran hindern einzuschlafen, kommt mir bald dieser Spruch in den Sinn und ich lege das Problem bei Seite, das ich jetzt eh nicht lösen kann.
Damit will ich nicht sagen, dass ich mich nicht mit den großen Problemen unserer Zeit beschäftigen soll, sondern, dass ich es eben entweder richtig mache oder ansonsten bleiben lasse.
Wenn ich wirklich etwas ändern will, dann muss ich eben in eine Partei eintreten, in einen Verein mitmachen, mich mit anderen organisieren, demonstrieren, ein Unternehmen gründen, etwas erforschen, etwas bauen, etwas verkaufen, aktiv werden, handeln!
Wenn ich dazu bereit bin, dann kann ich mir Gedanken machen, dann kann ich planen und dann aber auch Entscheidungen treffen und wirklich etwas tun.
Wenn ich aber immer nur irgendwelche fixen Ideen im Kopf herumwälze, ohne aber auch irgendwie wirklich zu handeln, verschwende ich nur Energie, bringe mich sinnlos um den Schlaf, setze mich sinnlos unter Stress und überhaupt nichts ändert sich.
Also entweder bringe ich den Mut auf, wirklich etwas zu tun, oder aber ich stehe den Umständen gelassen gegenüber.
Carpe!... Carpe!... Carpe Diem!
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