Was mich inzwischen echt auf die Palme bringt, ist, wenn mir in journalistische Beiträgen freifliegende Zahlen vor den Latz geknallt werden, ohne eine Bezugsgrößen zu erwähnen. Da könnte ich jedesmal ins Lenkrad beißen . Ich möchte dies an zwei Beispielen veranschaulichen. Teure Zahnspangen Am 6. Januar brachte der Deutschlandfunk die Meldung, dass die gesetzlichen Krankenkassen auf belastbare Studien dringen, "um die aufgeworfenen Fragen nach dem Nutzen von Zahnspangen und kieferorthopädischen Maßnahmen zu klären." Eine Meldung, die mich jetzt nicht sonderlich bewegt hätte, bis folgende Aussage kam: Eine Sprecherin des GKV-Spitzenverbands sagte der „Welt am Sonntag“, solche Behandlungen kosteten die Beitragszahler jedes Jahr rund eine Milliarde Euro. Was soll ich bitte schön mit dieser Information anfangen? Welche Absicht steckt dahinter, wenn man mir so eine Zahl hin wirft? Was würde unser Kind bezwecken, wenn es aus der Schule käme und uns sagen würde ...