Direkt zum Hauptbereich

RUCK ZUCK


In einem seiner Kommentare verwies Steinchen auf die 90er Jahre Hymne von Böhmermann (das erste Mal übrigens, dass ich etwas von Böhmermann gesehen habe). Darin kommt auch die Textzeile "...haben wir RUCK ZUCK einhundert Leute befragt..." vor.

Da dämmerte mir etwas. Stimmt, da gab's doch so eine Spielshow. Ich habe gleich mal bei YouTube recherchiert und das folgende Video gefunden. Daraufhin fiel mir ein, dass wir das sogar mindestens einmal auf dem Schulhof nachgespielt hatten. Das kann aber erst nach 1991 gewesen sein.

Kommentare

  1. Sehr düster kann ich mich da auch erinnern. Zu der Zeit lebte ich noch in einem Haushalt mit Fernseher. Jetzt bezahlen wir nur noch Gebühren.

    AntwortenLöschen
  2. Dann schau aber mal ganz schnell https://vimeo.com/162455052, denn darüber wurde so viel diskutiert und jeder hatte eine Meinung, auch wenn es kaum einer ganz gesehen hat :-)

    AntwortenLöschen
  3. Wir wollten uns damals für "Kinder Ruck Zuck" anmelden und dieses gewinnen und meine persönliche Motivation war die Moderatorin Desiree Nosbusch...

    AntwortenLöschen
  4. Ja warum haben wir uns nicht angemeldet? Wir hätten doch bestimmt nur das Online-Formular ausfüllen müssen...

    @Sebastian: Nein, da mache ich absichtlich einen Bogen drum. Provokation als Marketing. Ich habe auch nicht die Werke von Sarrazin konsumiert und habe dennoch die Debatte mitbekommen. Ich steige dafür eine Ebene höher ein und führe eine Meta-Debatte :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. @Martin: Also Böhmermann mit Sarrazin auf eine Stufe zu setzen, hat wohl noch niemand vor dir geschafft. Ich glaube, es würde unserem Land extrem gut tun, wenn wir uns öfter die Originale anschauen und lesen, statt uns auf die verkürzten Zusammenfassungen und Metadiskussionen zu verlassen.

      Löschen
    2. Ich dachte mir schon, dass Dir der Vergleich gefällt ;-)

      Beide habe eine Aussage veröffentlicht, von der sie wussten, dass diese kontrovers diskutiert würde.
      Das war auch ihre Absicht, denn beide wollten Aufmerksamkeit generieren. Der eine zur Erhöhung der Verkauszahlen, der andere zur Erhöhung der Einschaltquoten.

      Die dritte Gemeinsamkeit, hast Du nun noch aufs Tapet gebracht: Bei beiden Diskussionen gab es Teilnehmer, die nicht die Originale kritisierten, sondern auf der Basis von "ich muss mir das nicht anschauen, ich kann mir schon vorstellen, was der gesagt hat" argumentierten.

      Aber eigentlich wollte ich gar nicht so tiefschürfend werden, sondern in Anwandlung von Ironie, selbst eine provokante Aussage, mit ehrrührigen Charakter machen.

      Allerdings habe ich auch die feste Hoffnung, dass Böhmermann mich deswegen nicht verklagen wird :-)

      Löschen
  5. Für mich stellt sich der Ablauf anders dar. Ein türkischer Diktator geht gegen Journalisten vor. Eine deutsche Comedy Sendung (extra3) macht daraufhin einen Song, um auf die freie Meinungsäußerung hinzuweisen. Daraufhin wird diese Sendung vom Diktator und seinen Anhängern angegriffen. Folgerichtig solidarisieren sich andere Kulturschaffende, indem sie eigene mehr oder weniger clevere Beiträge veröffentlichen, ein Akt von Zivilcourage. Die Situation eskaliert und statt das Recht auf freie Meinungsäußerung zu stützen, kuschelt die Bundesregierung ("bewusst verletztend") lieber mit dem Diktator.

    Das Mittel, das einem Kulturschaffenden wie Herrn Böhmermann zur Verfügung steht, ist immer ein öffentliches. Das ist seine Plattform. Man kann jede seiner Äußerungen natürlich als plumpen Marketingversuch abwerten oder man sieht es als Versuch, maximale mediale Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema (freie Meinungsäußerung) zu erzeugen.

    AntwortenLöschen
  6. https://www.youtube.com/watch?v=PoWvgvhwu8Q

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

I see u

  Beim alljährlichen erzwungenen Aufräumen fand sich dieses Bild. Das älteste Kind hatte es vor etwa ein oder zwei Jahren gemalt und dann an die Tür des zweitältesten Kindes geklebt. Lieb, nicht?

Keine Angst vorm Manchester-Liberalismus

Ich recherchiere gerade etwas über das 19. Jahrhundert und die Industrielle Revolution, was sich jedoch noch etwas hinziehen wird. Im Geiste von Open Science möchte ich jedoch bereits einige Quellen vorstellen; zum Thema "Manchester-Liberalismus". Die heute gängige Vorstellung einer Ideologie, die nur auf das Eigeninteresse und die Vorteile der "Reichen" bedacht war und des Staates als Hüter des Gemeinwohls und Beschützer der Armen, der sich im 19. Jahrhundert völlig aus der Wirtschaft heraushielt, wird in den angeführten Texten als nicht ganz korrekt präsentiert. Vielmehr zeigt sich, dass die Interventionen des Staats die Lage der Armen verschlechterte und durch das Zurückdrängen des Staates verbessert wurde. Ich werde darauf hoffentlich später noch genauer eingehen können. Gerecht ist nur die Freiheit von Richard Herzinger und Mythos Manchestertum von Detmar Doering

Spezifisch unspezifisch

Ich habe mir vor einiger Zeit einmal eine Studie zur selbsternannten "geschlechtergerechten Sprache" angesehen, die beweisen soll, dass sich nur durch diese Sprachvariante Frauen und Mädchen angesprochen fühlen. Diese Studie muss eine Leuchtturmstudie sein, denn sie wird in den Medien ständig angeführt. Z.B. bei Quarks , Verdi oder RND . Bei letzterem steht dazu: In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurde ein Experiment mit fast 600 Grundschulkindern durchgeführt. Dabei wurden ihnen Berufe entweder in der männlichen und weiblichen Form oder im generischen Maskulinum vorgelegt. Mädchen trauten sich eher traditionell männliche Berufe zu, wenn die Berufsbezeichnung gegendert wurde. Es handelt sich hierbei um die Studie "Yes I Can! – Effects of Gender Fair Job Descriptions on Children’s Perceptions of Job Status, Job Difficulty, and Vocational Self-Efficacy" . Bevor ich mir diese Studie anschaute, hatte ich schon den Gedanken: Eigentlich widerlegt diese Studie ja die gesa