Vor einigen Jahren sollte ich die Dokumentenstruktur unseres Projekts analysieren und visualisieren: Welche Dokumente verwenden wir und wie verweisen diese aufeinander?
Das sah nach einer ziemlichen Sisyphusarbeit aus, da sich beim Verfolgen der Links immer mehr Dokumente auftaten, und es absehbar war, dass diese Arbeit regelmäßig wiederholt werden müsste, da sich die Dokumentenlandschaft innerhalb der Projektlaufzeit ständig ändern dürfte.
Da ich die für einen Programmierer obligatorische Faulheit mitbringe [*], beschloss ich, diese Sache nicht selbst zu erledigen, sondern den Rechner die Arbeit machen zu lassen.
Mit der Hilfe eines Kollegen lagen Dokumente und deren Verweise schnell als Datenstrukturen in einem Programm vor. Wie aber diese Datenstrukturen dem Nutzer darstellen? Kreise, Viereckige und Linien zeichnen wäre kein Problem gewesen. Sehr wohl aber, all diese Elemente vernünftig zu positionieren. Selbst ausgefeilte Layoutalgorithmen zu implementieren, wäre eindeutig zu viel des Guten gewesen und gegenüber dem Projektleiter auch nicht zu rechtfertigen.
Doch das Internet und Tante Google brachten sehr schnell Hilfe. Das Programmpaket GraphViz ermöglicht es, einen Graphen in einer sehr einfachen Notation zu beschreiben, um diesen dann mittels eines Kommandozeilentools in ein schön gelayoutetes Bild zu überführen.
Unter http://webgraphviz.com/ kann man das ganze in einer Weboberfläche testen.
[*] Ihr wisst schon: Die Art von Faulheit, bei der man, um sich vor einer Stunde manueller Arbeit zu drücken, zwei Tage investiert, um diese Arbeit zu automatisierten.
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