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Schlaflose in Driburg

Letztes Wochenende scheiterte ich mit meinem Gelassenheitsgebet.

Harndranginduziert erwachte ich Sonntagmorgen gegen 4 Uhr, und nachdem ich mich wieder niederlegte, konnte ich leider meine Gedanken nicht so unter Kontrolle bringen, wie es dem erneuten Einschlafen zuträglich gewesen wäre.

Ich hatte wenige Tage zuvor das obige Video von Volker Piepers gesehen und hatte danach den Eindruck, dass er in den Details zwar Recht, im großen Ganzen jedoch Unrecht hätte.

Ich beschloss, dass ich darüber doch einen Blogpost schreiben könnte.

Das war ein Fehler.

Denn mit diesem Vorhaben wurde daraus eben ein Projekt, welches sehr wohl meiner Wirksamkeit unterliegt (blödes Blog!)

Und als ich da nun Sonntagnacht im Bett lag, ging ich meine mögliche Argumentation durch und stellte die makroökonomischen Gleichungen auf und überlegte, welche empirischen Daten ich anführen würde und dachte plötzlich: Mann, wahrscheinlich hat Piepers sogar in Gänze Recht.

Da war es dann vorbei mit der Nachtruhe.

Als es langsam heller wurde, beschloss ich, dass ich das Thema nach und nach über mehrere Beiträge im Blog verteile. Nur keine Hektik. Fortsetzungsgeschichten halten das Publikum bei der Stange.

Apropos, liebes Publikum: Bitte an der Umfrage teilnehmen, wenn noch nicht geschehen.

Kommentare

  1. Ich glaube ja, dass soziale Gerechtigkeit für alle dem Menschen in seinem Wesen widerstrebt und deshalb nicht funktionieren kann.

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  2. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Sich mit anderen Menschen zusammenzuschließen, gemeinsame Aufgaben zu erledigen und Probleme anzugehen ist uns immanent.

    Allerdings ist dieser Wesenskern auf eine Gruppengröße von etwa 150 Personen ausgerichtet.

    Dass wir uns über diese evolutionäre Beschränkung hinaus aber trotzdem friedlich origanisieren können und auch Fürsorge füreinander betreiben, erfordert aber die geschickte Konstruktion entsprechender Strukturen und Institutionen.

    Wichtig ist dabei aber - wie uns die Geschichte gelehrt hat, nicht irgendwelche Ziele und Strukturen ausdenken, und dann von den Menschen verlangen, sich diesen doch bitte, zu ihrem eigenen Wohle anzupassen, sondern, die Institutionen dem Wesen des Menschen nach zu entiwickeln - also quasi "artgerecht".

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