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Medienkonsum auf dem Arbeitsweg


Ein staubiges Autoradio mit dem Sendernamen l'unico im Display Wenn ich morgens wie geplant loskomme, schaffe ich es noch die Presseschau im Deutschlandfunk zu hören, bevor das mittlere Kind darauf besteht, zum hundertsiebenundzwanzigsten Mal das selbe Hörspiel zu konsumieren.

Nachdem ich die Kinder dann in der Kindertagesstätte abgeliefert habe, kann ich auf dem Weg zur Arbeit noch 10 Minuten dem Campusradio l'unico der Uni Paderborn lauschen.

Auf dem Nachhauseweg das gleiche dann rückwärts: 10 Minuten l'unico und dann eine halbe Stunde Hörspiel. Eigene Musik-CDs kann ich ganz vergessen.

l'unico erlaubt mir ein bisschen vom Studentenleben mitzubekommen.

Letztens fand z.b. eine Veranstaltung mit dem Namen "Kochkarussell' statt, bei der - wenn ich es richtig verstanden habe - jeweils eine Zweier-WG einen Gang eines Drei-Gänge-Menüs zubereitet und diesen dann vier Gästen aus zwei anderen WGs kredenzt. Danach zieht die WG dann zu zwei anderen WGs weiter (oder war dort schon), um die anderen Gänge zu genießen. Das ganze muss in einem größeren Zirkel erfolgen, da laut Veranstalter am Ende des Menüs jeweils zwölf Personen miteinander gegessen haben.

Davor hatte ich eine Sendung gehört, in der zwei Teilnehmer miteinander nach, so vermute ich, Debattierclubregeln stritten. Thema waren Filme, und der Moderator stellte z.b. Fragen wie "Was war der beste Horrorfilm des letzten Jahres?". Jeder der beiden Kontrahenten hatte dann so drei Minuten Zeit seine Position vorzutragen und dann noch einmal zwei Minuten oder so, um auf die Argumente des Gegenüber einzugehen. Am Ende vergab der Moderator dann Punkte. Wo findet man so etwas schon im normalen Rundfunk?

Wie es ausging erfuhr ich jedoch leider nicht, wegen... Hörspiel.

Kommentare

  1. Bei meinen Kindern ist das Lied "Kommt doch bitte" von "Bummelkasten" gerade sehr beliebt... wenn man das bis zum Ende schafft, kann man Alles schaffen...

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