Direkt zum Hauptbereich

Auf dem Holzweg

Wie gute handwerkliche Arbeit aussieht, zeigt Sebastian in seinem Blog. Ich werde hier nun zeigen wie schlechte Arbeit aussieht.

Aufgabenstellung war das Einziehen zweier Regalbretter in einem Schrank. Die Bretter wurden gekauft und mussten noch um einige Zentimeter gekürzt werden. Da der Zollstock nicht sauber passte, nahm ich Maß mit einem Bindfaden.

Das kann funktionieren. Aber nur, wenn man keinen elastischen Faden nimmt. Diese Erkenntnis hatte ich aber leider erst nach dem Sägen und Einpassen in den Schrank.

Doch so weit bin ich noch gar nicht. Das Sägen selbst kann ich auch noch verhunzen: Ich wollte schlau sein und einen Holzbalken anlegen, welcher der Stichsäge Führung gibt.

Allerdings sah ich dann beim Sägen, dass ich mich immer weiter von der Ideallinie entfernte. Vermutlich sorgten die Vibrationen dafür, dass trotz Schraubzwingen sich der eingespannte Balken verschob.

So sah das Ergebnis aus:



Nach diesem Erfahrungen gelang das zweite Regalbrett dann jedoch problemlos. Dennoch hatten wir jetzt eine Regaletage weniger als gewollt. Einen Balken am die Schrankwand anbringen, um darauf dass Brett zu legen, wollte ich jetzt nicht mehr. Bei meinem Geschick hätte ich damit wahrscheinlich den ganzen Schrank zum Einsturz gebracht.

Da schlug mir meine Frau vor, doch einfach Beine anzufertigen, auf denen das Brett dann liegen könnte. Sieht jetzt nicht schick aus, aber wir müssen nicht noch einmal los und ein neues Brett kaufen.

Kommentare

  1. Und was lernen wir daraus? Übung macht den Meister!

    AntwortenLöschen
  2. Ich hätte noch 2 Problemlösungen.

    Mit Stichsägen kann man nur aus Zufall gerade aus sägen. Bei Vollholz kann man dann die Sägeseite nach vorn legen und das ganze leicht geschwungen sägen.
    Die Regalböden sägen auch gern die Baumarktmitarbeiter mit ihren großen Kreissägen auf den Millimeter genau.
    Wenn man die Maße dabei hat.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Utopie gesucht

In den 90er Jahren gab es meiner Meinung nach eine positive Zukunftssicht. Das sah man u.a. in der Serie Star Trek The next generation. Heute dagegen scheint es nur noch pessimistische Blicke auf die Zukunft zu geben. Auch die aktuellen Star Trek Serien stellen eine düsterere Welt dar. Dies könnte zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Gibt es in der aktuellen Popkultur noch Utopien?

Avatar - mit Glatze bitte!

Vor einigen Monaten kamen zwei neue Mitarbeiter in unser Team. Da einer von ihnen auch Martin hieß, führte das oft zu Verwechslungen und der Nachfrage „welcher jetzt?“ – vor allem in der Remote-Kommunikation. Beschreibungen wie „der zweite Martin“ oder „der andere Martin“ hielt ich für unpassend. Also schlug ich vor, dass ich von nun an einfach einen anderen Rufnamen erhalte und wählte: „Guybrush“. Damit das auch immer präsent ist, ersetzte ich auch mein Profilbild an allen mir möglichen Orten durch ein Pixelbild von Gybrush aus Monkey Island 2 : Wie erwartet, setzte sich das sehr schnell durch. Vor einigen Tagen wollte ich dieses Bild jedoch durch eine etwas auflösungsstärkere Variante ersetzen. Die gefundenen Bilder machten jedoch sehr deutlich, dass es doch erheblich an Ähnlichkeit mangelte. Vor allem die Haare entsprachen so gar nicht meiner Frisur. Also beschloss ich, dass dies doch mal ein guter Einsatz für einen AI-Bildgenerator wäre. Die zwei mit denen ich bisher gearbeitet h...

Markt und Staat - Teil 1

"Entschuldigen Sie bitte! Was heißt Mittagessen nach Vortragsthema?" "Nun, das heißt, dass der Ablauf des Mittagessens sich nach den Themen des jeweiligen Tages richtet." "Können Sie mir das etwas genauer erklären?" "Aber gerne. Sehe Sie, der erste Tag steht unter dem Thema 'Der demokratische Staat'. Zu Tagesbeginn sammeln wir von allen Konferenzteilnehmern 5,- Euro ein: die Mittagessenpauschale." "Verstehe." "Im Laufe des Vormittages teilen wir Speisekarten mit den verfügbaren Mahlzeiten aus. Sie kreuzen an, welches Gericht Ihnen zusagt und geben die Karte bis zum Mittag wieder bei uns ab." "Ok. Ich schreibe also meinen Namen auf den Zettel..." "Nein." "Aber woher wollen Sie dann wissen für wen welches Gericht ist?" "Das ist nicht wichtig. Alle Teilnehmer bekommen das gleiche." "Aber warum dann die Sache mit dem Ankreuzen?" "Um festzustellen, für welche Mahlzeit s...