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Leben ohne Gewalt - uneingeschränkt



Morgen finden in vielen Städten wieder Veranstaltungen statt, um zu demonstrieren, dass Gewalt nichts Schlimmes und völlig in Ordnung ist, solange die Opfer nur männlich sind.

Mein Kommentar dazu habe ich im Bild festgehalten.

Kommentare

  1. Deine Kritik ist, dass sich die Demos nur auf Gewalt gegen Frauen beziehen?

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  2. Ja.

    Ich würde solche Demonstrationen ja verstehen und sie auch unterstützen, wenn Frauen überdurchschnittlich von Gewalt betroffen wären. Weil das dann wirklich ein gesellschaftliches Problem wäre, das angegangen werden sollte.

    Ich würde es ebenso verstehen und unterstützen, wenn wir hier regelmäßig Demonstrationen hätten, die sich gegen Gewalt gegen Männer ausprechen, und nun die Frauen sagen würden: "Jetzt weist aber auch mal auf uns hin!"

    So jedoch suggerien solche Veranstalltungen bei uninformierten Beobachtern eine falsche Realität, in der Männer und Jungen vergleichweise unbehelligt durchs Leben gehen könnten und nur Frauen und Mädchen befürchten müssten, Opfer von Gewalt zu werden.

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  3. Ich glaube, du missverstehst diese Demo. Es geht ja nicht um Gewalt gegen Frauen in deinem Landkreis, sondern die Demo ist Teil einer globalen Kampagne. Und da ist es nun wirklich so, dass Frauen überdurchschnittlich häufig Opfer von Gewalt werden. Klickt man sich auf der Kampagnenseite etwas durch die Quellen, landet man zum Beispiel auf dieser EU Seite https://ec.europa.eu/germany/news/20171124-gewalt-an-frauen_de, die davon spricht, dass statistisch jede 3. Frau in Europa Opfer von Gewalt geworden ist.

    Und schaut man nur auf das Thema Gleichberechtigung, so wird man auch in deiner Gegend viele Beispiele finden, dass diese immer noch nicht gegeben ist. Als kleines Indiz verweise ich auf die Liste der Mitglieder und deren Geschlecht im Stadtrat Paderborn https://stadt-paderborn.rim.gkdpb.de/gremien/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZa2nWQ51OK_o5NyU0xyF9Eg (eine ähnliche Liste für Bad Driburg habe ich spontan nicht gefunden). Alternativ schaue einfach mal, wie viele Frauen in Leitungspositionen bei deinem Arbeitgeber sind.

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  4. Primeres Anliegen der Demonstration ist das weltweite Eintreten gegen Gewalt an Frauen.

    Ich warte immer noch auf den Nachweis, "dass Frauen überdurchschnittlich häufig Opfer von Gewalt werden." (deutschlandweit/europaweit/weltweit).

    Auch hier gilt wieder, dass eine Aussage über eine Teilmenge nicht viel nützt, wenn die Aussage über die Gesamtmenge fehlt. Warum fehlt sie wohl?

    Diese Demos und Studien sind nicht progressiv. Sie basieren auf veralteten und eigentlich als überholt gehoften Geschlechterklischees. Sie sind nicht Lösung, sondern mit Ursache für den immer noch vorhandenen Seximus.

    Aber ich erwarte freudig die Angabe über männliche Gewaltopfer - auch wenn das dem "Jungen weinen nicht!" und "Männer zeigen keine Schwäche" Rollen widerspricht. (Das geht nicht gegen Dich. Ich unterstelle den Teilnehmern solcher Demos und Initiatoren solcher "Studien" diese Geschlechterbilder - aufgrund ihrer empathielosigkeit gegenüber Männern).

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  5. Ich denke überall, wo es Menschen gibt, ist auch irgendwo Gewalt. Diese kann körperlich aussehen, oftmals getriggert vom männlichen Testosteron, aber vielfach ist diese auch von psychischer Natur. Gewalt kann auch unausgesprochen über Normen, Rechte und Pflichten geschehen, da deren Missachtung beispielsweise auf finanzieller Ebene Existenzgrundlagen bedrohen könnte. Und ist auch nicht jede Erziehung ein Stück weit Gewaltausübung, indem Sanktionen ausgesprochen werden um ein Dazulernen und Anpassen zu erzwingen? Würde es mit begrenzten Ressourcen, wie etwa die vorhandene Zeit eines Alltages, überhaupt funktionieren nicht zu erziehen? Körperliche, psychische Gewalt, sowie bewusste Traumatisierung um eigene Machtstellungen auszubauen sind moralisch absolut verwerflich und für Frauen, Männer, Kinder gleichermaßen abzulehnen. Aber funktioniert dies in einer Welt der Menschen? Was ist mit Gewalt an Tieren? Was an Pflanzen? Kann man dem Löwen beibringen das Gnu nicht mehr zu reißen? Schönen Gruß an Darwin.

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