Bei Forbes erschien ein Artikel, der zwei Themen meines Blogs miteinander verbindet. Arne Hoffmann hat den Artikel übersetzt und ich zitiere aus seiner Übersetzung:
"Wenn die Gesellschaft jedoch hofft, einfühlsame Jungen großzuziehen, muss sie Jungen mit viel mehr Mitgefühl begegnen.
Beispiele gibt es viele. Gerade letzte Woche hat ein Bundesberufungsgericht eine Klage unterstützt, die die Verfassungsmäßigkeit von Minnesotas Ausschluss von Jungen beim Wettbewerbstanzen in Frage stellte. [...]
Wie jeder Schüler, der dafür gemobbt wurde, Ballettschuhe oder Stepschuhe zur Schule zu bringen, bestätigen kann, wird Tanzen von vielen Menschen immer noch als femininin angesehen. [...]
Anstelle von Tanz werden Jungen zu anderen Sportarten gedrängt. Diese Sportarten, insbesondere Fußball, Basketball und Baseball, sind zufällig die Sportarten mit den bei weitem höchsten Verletzungsraten. [...] Es sollte keine Überraschung sein, dass Jungen, wenn sie groß sind, in praktisch allen gefährlichsten und tödlichsten Jobs in Amerika weit überrepräsentiert sind und mehr als zehnmal häufiger als Frauen bei der Arbeit getötet werden.
Die Gesellschaft hat zu viele Schwierigkeiten, Schädigungen von Jungen zu sehen, auch wenn der Schaden für jeden erkennbar ist. Dieses Muster gilt auch im Kontext sexueller Übergriffe. Das Rechtssystem scheint deutlich weniger bereit zu sein, Jungen vor solchen Übergriffen durch Erwachsene zu schützen als Mädchen. [...]
Das mangelnde Einfühlungsvermögen für Jungen zeigt sich auch im Kontext der Schuldisziplin. Wie NPR letztes Jahr berichtete, werden Jungen (sowie Afroamerikaner und Schüler mit Behinderungen) "landesweit überproportional häufig bestraft". [...]
Wenn die Gesellschaft weniger "toxische" Jungen will, die zu guten, einfühlsamen Männern heranwachsen, sollte die Gesellschaft vielleicht sanfter mit ihnen umgehen. Schützen Sie Jungen vor sexuellen Übergriffen mit dem gleichen Eifer, mit dem wir Mädchen schützen, und sagen Sie ihnen nicht, dass sie an ihrem eigenen Missbrauch beteiligt sind. Drängen Sie sie nicht in die gefährlichsten Sportarten und Jobs. Bestrafen Sie sie nicht härter für ihre Vergehen als Mädchen. Und lassen Sie sie tanzen."
Beispiele gibt es viele. Gerade letzte Woche hat ein Bundesberufungsgericht eine Klage unterstützt, die die Verfassungsmäßigkeit von Minnesotas Ausschluss von Jungen beim Wettbewerbstanzen in Frage stellte. [...]
Wie jeder Schüler, der dafür gemobbt wurde, Ballettschuhe oder Stepschuhe zur Schule zu bringen, bestätigen kann, wird Tanzen von vielen Menschen immer noch als femininin angesehen. [...]
Anstelle von Tanz werden Jungen zu anderen Sportarten gedrängt. Diese Sportarten, insbesondere Fußball, Basketball und Baseball, sind zufällig die Sportarten mit den bei weitem höchsten Verletzungsraten. [...] Es sollte keine Überraschung sein, dass Jungen, wenn sie groß sind, in praktisch allen gefährlichsten und tödlichsten Jobs in Amerika weit überrepräsentiert sind und mehr als zehnmal häufiger als Frauen bei der Arbeit getötet werden.
Die Gesellschaft hat zu viele Schwierigkeiten, Schädigungen von Jungen zu sehen, auch wenn der Schaden für jeden erkennbar ist. Dieses Muster gilt auch im Kontext sexueller Übergriffe. Das Rechtssystem scheint deutlich weniger bereit zu sein, Jungen vor solchen Übergriffen durch Erwachsene zu schützen als Mädchen. [...]
Das mangelnde Einfühlungsvermögen für Jungen zeigt sich auch im Kontext der Schuldisziplin. Wie NPR letztes Jahr berichtete, werden Jungen (sowie Afroamerikaner und Schüler mit Behinderungen) "landesweit überproportional häufig bestraft". [...]
Wenn die Gesellschaft weniger "toxische" Jungen will, die zu guten, einfühlsamen Männern heranwachsen, sollte die Gesellschaft vielleicht sanfter mit ihnen umgehen. Schützen Sie Jungen vor sexuellen Übergriffen mit dem gleichen Eifer, mit dem wir Mädchen schützen, und sagen Sie ihnen nicht, dass sie an ihrem eigenen Missbrauch beteiligt sind. Drängen Sie sie nicht in die gefährlichsten Sportarten und Jobs. Bestrafen Sie sie nicht härter für ihre Vergehen als Mädchen. Und lassen Sie sie tanzen."
Kurze Frage hierzu: Inwiefern sieht der "gesellschaftliche Eifer" denn aus, der vornehmlich Mädchen aber auch Jungs vor sexuellen Übergriffen schützen soll?
AntwortenLöschenDa Evan Gerstmann in seinem Artikel ein Studie und Gerichtsfälle nennt, bei denen Täter, die männliche Minderjährige missbrauchten, weniger hart bestraft wurden als solche mit weiblichen Opfern, vermute ich, dass er damit meint, dass die Gesetze für alle Menschen gleich angewendet werden sollen - ungeachtet des Geschlechts der Täter und Opfer.
AntwortenLöschenIch meine den präventiven Schutz und nicht die fragwürdig unausgewogenen Urteile nach erfolgtem Missbrauch. Wie und wo schützt die Gesellschaft vor sexuellen Übergriffen ihrer Kinder, sei es ob Mädchen oder Jungen? Einzig in der Länge der Haftstrafe für die Täter?
AntwortenLöschenJetzt weiß ich, was Du meinst.
AntwortenLöschenDu hast recht. Wie die immer wieder an Licht kommenden Missbrauchsskandale von Schulen, Heimen, Kirchen und Campingplatzen zeigen, wird für den präventiven Schutz von Kindern noch viel zu wenig getan. Von den weit überwiegenden Missbräuchen in der eigenen Familie gar nicht erst zu sprechen.