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Vom Schreiben und Sterben

Vor einigen Tagen habe ich, nach längerer Zeit, wieder einmal unsere örtliche Bibliothek besucht. Ursprünglich wollte ich nur einige Hörspiele für die Kinder besorgen. Dann fiel mir aber ein Buch von Terry Pratchett ins Auge, welches ich für mich mitnahm.

Es handelt sich um Sammlungen von Essays und Reden Terry Pratchetts.

Der überwiegende Teil handelt von Kreativität, dem Schreiben im Allgemeinen und Fantasy im Speziellen. Pratchett war unglaublich produktiv. In etwa zwanzig Jahren hat er rund vierzig Bücher geschrieben. Vierhundert Wörter am Tag. Und wenn nach dreihundert Wörtern das Buch zu Ende war, hat er noch einhundert für das nächste Buch geschrieben.

Ich lassen mich von solchen Schilderungen leicht mitreißen, mit dem Ergebnis, dass ich, seit ich mit dem Lesen angefangen habe, jeden Tag einen Blogartikel veröffentlicht habe.

Jetzt jedoch bin ich in dem Teil des Buches angelangt, wo er von seiner Alzheimer-Krankheit und seinem Einsatz für Sterbehilfe berichtet. Zuerst dachte ich, dass das deprimierend wird und mir den Schwung nimmt, und natürlich ist es ein bedrückenden Thema. Aber trotzdem bringt er es mit dem von ihm gewohnten Humor rüber und mit einem Anklang von Hoffnung. Auch wenn es die Hoffnung auf einen selbstbestimmten Tod ist.

Darum jetzt ein flottes Lied mit endlich Mal wieder etwas Tanz. Film ab!

 

Kommentare

  1. Ich hatte mich schon gewundert, wo der plötzliche Schreibwurm herkommt...

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